Donnerstag, 2. Februar 2017

Zu Gast im Königreich Swasiland

Der dritte Tag im Krüger Nationalpark begann sehr früh für uns: Basti und ich sind schon um 3:30 Uhr aufgestanden, um den Morning Drive um 4 Uhr zu starten. Denn schließlich hatten wir immer noch keine Leoparden gesehen, die am Tage ja eher schlafen und nachts aktiv werden – so ähnlich also wie die Kinder. Wir fuhren direkt zu einer Stelle, wo am Vorabend ein Leo gesehen wurde. Als wir ankamen, lag ein zerfletterter Impala in der Baumkrone – das war wohl das Abendessen oder das Frühstück – vom Leo aber leider keine Spur. Wir haben dafür viele andere Tiere gesehen und waren mit der Tour auch sehr zufrieden.
 Drei Büffel am Morgen

Unser Erkundungsfahrzeug - eine Waffe immer Griffbereit beim Fahrer
 
Nach der Rückkehr im Camp gab’s Frühstück, ein letztes Souvenir Shopping und  wir mussten Abschied nehmen. Wir brachen Richtung Süden zum Gate „Crocodile Bridge“ auf und verließen den Park. Natürlich blieb auch diese Fahrt nicht ereignislos vorüber: eingekesselt in einer Elefantenherde (vor uns, hinter uns und auf beiden Seiten) mussten wir uns behaupten und versuchten uns möglichst unauffällig zu verhalten. Die Nervosität im Auto war deutlich spürbar, irgendwann konnten wir entkommen. Dazu gab’s kurz vor der Ausfahrt noch zwei Nashörner zu sehen, weit entfernt, aber von Vater entdeckt und mit Fernglas auch sehr gut zu bestaunen. Das war schon nochmal ein Highlight, denn wir hatten bisher auch erst eins gesehen und viele im Camp hatten noch gar keins entdeckt. 


Ein Teil der Elefantenherde  

Fazit vom Krüger: ein wahnsinnig toller Park, sehr groß, sehr viele Tiere und eine tolle und abwechslungsreise Natur. Unsere gefahrene Tour haben wir mal abfotografiert. Ich denke, der südliche Teil ist auf jeden Fall der tierreichere und vielleicht auch der noch sehenswertere.

Vom Phalaborwa Gate Richtung Osten zum Olifants Camp mit Übernachtung

 Ab dem Olifants Camp Richtung Süden über das Satara Camp mit Übernachtung im Lower Sabie Camp

Vom Lower Sabie Camp zum Crocodile Bridge Gate

Unser nächstes Ziel: Swasiland! Eigentlich nur zur Durchreise nach St. Lucia geplant, wollten wir hier aber eine Nacht verbringen. Das kleine Königreich besitzt nur knapp über 1 Million Einwohner und ist sehr ländlich ohne größere Städte geprägt - landschaftlich aber sehr ansehnlich mit Bergen und unzähligen Zuckerrohrplantagen. Wir entschieden uns für das Mkhaya Game Reserve als ideale Übernachtungsunterkunft. Hier sollten wir in einem privaten Park eine Nacht im absoluten Busch verbringen. Als wir ankamen, wurde unser Auto sicher auf einem eingezäunten Grundstück eingeparkt und wir wurden in einem, wie soll man sagen, Jeep vielleicht – zum Park gebracht. Beim Eingang gab’s einen Welcome Drink und es ging direkt los mit der Safari. Das Gebiet ist bekannt für seine Nashörner, die wir auch nach wenigen Minuten im Park direkt  antrafen. Unser geschulter Guide erzählte uns viel über die Tiere und die lokalen Gegebenheiten. Nach zwei Stunden war die Tour vorbei und wir wurden uns Camp gebracht, das insgesamt aus 12 Hütten bestand. Überraschung des Tages: wir waren die einzigen Gäste. Etwas irritiert (stimmt hier was nich?) wurden wir aber freundlich empfangen und zu unseren Hütten gebracht – ohne WLAN oder Strom, dafür aber Luxus pur!

 An der Grenze: Ausreise Südafrika, Einreise Swasiland. In Barracken.

 
Aufgehalten wird man nur vom Stopschild und Tieren auf der Straße

 
Unser Vehikel - aus Stall gegossen, locker 30 Jahre alt. Unkaputtbar.

Ein Blick in den Innenraum: Fahren ist da echte Schwersarbeit

Nashörner nähern sich - Achtung!

 
Und dann ganz nah...

Wir fanden uns zum Abendessen ein: gemütliches Lagerfeuer (wir vermuteten gegen Mücken/Insekten) und ein 4-Gänge Menu verzauberte den Abend für uns. Dazu gekühltes Bier und Wein. Das Essen war durchaus in Ordnung, wenn auch nicht das Beste. Wir bedankten uns für den Service und gingen so gegen 22 Uhr ins Bett. Denn Ausschlafen war mal wieder nicht drin: 5:30 Uhr aufstehen mit einer Pirschfahrt am Morgen um 6 Uhr.

 Der Lageplan

 Unsere Hütten - ein Traum

 Heute lediglich ein gedeckter Tisch, nur für uns

 Alle ganz zufrieden und voller Vorfreude, leicht ausgehungert

Stockdüster und nur Gaslampen

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen