Als wir heute Morgen erwachen, gibt es positives wie
negatives zu berichten. Die schlimmste Nacht im Olifants Camp wurde getoppt.
Und zwar durch eine Armee von Mücken. Erik und ich mussten uns entscheiden,
Pest oder Cholera, heiß und stickig oder geöffnete Fenster mit Mücken. Da wir
das Mückenproblem erst erkannten als es zu spät war, entschieden wir uns für die
letzte Variante, die uns keinen Schlaf und Milliardenstiche bescherte. Ich sage
mal gefühlte 2h Schlaf, der Rest war Verteidigung der nicht bedeckten Körperstellen.
Nun zum Positiven, der erste Blick am Morgen verheißt Gutes,
der Tafelberg ist wolkenfrei und unser nächstes Ziel steht somit fest.
Der Tafelberg im südafrikanischen Kapstadt liegt im
nördlichen Teil einer Bergkette auf der circa 52 km langen und bis zu 16 km
breiten Kap-Halbinsel, an deren Südende sich das Kap der Guten Hoffnung (gestern
schon berichtet) befindet. Er prägt die Silhouette Kapstadts. Der höchste Punkt
des Tafelberges ist Maclear’s Beacon (Maclears Signalfeuer) am nordöstlichen
Ende des Felsplateaus mit 1087 m. Der Tafelberg umfasst eine Gesamtfläche von
rund 6500 Hektar.
Nach einem wieder fantastischen Frühstück und leichtem
Gepäck geht es zur unteren Seilbahnstation. Geparkt konnte leider nur noch am
Baufachzentrum, die vorderen Plätze leider alle schon belegt. Erik war so
clever und hatte die Tickets bei unserer Gastherrin online gebucht/ausgedruckt,
somit konnten wir die 200m lange Schlange getrost hinter uns lassen. In der
sich drehenden Gondel ging es dann von der Talstation 363m auf 1.067m.
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Untere Talstation |
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Eines der neuen 7 Weltwunder |
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Die sich drehende Gondel gewährt jedem Besucher die volle Aussicht |
Der Tafelberg gewährt einen fantastischen Ausblick in alle
Himmelsrichtungen den wir natürlich schwammartig in uns aufsaugten. Schnell noch
2 Postkarten gekauft, die Wasservorräte massiv aufgefüllt und dann konnte unser
Abstieg beginnen.
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Schützes |
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Wir können unsere Unterkunft erkennen |
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Der Blick auf CampsBay |
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Wirkt sooo ruhig |
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Mit dem Lions Head und dem WM Stadion |
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Was für ein Blick |
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Gen Norden |
Die Route führte uns
hier durch die Platteklip Schlucht („Platteklip Gorge“).
Sie beginnt etwa ein Kilometer hinter der oberen Talstation
und führt mit 23% Steigung und riesigen Steintreppen/Vorsprüngen 3km hinab ins
Tal. Also eigentlich fast senkrecht runter ;-) und endet anderthalb Kilometer
hinter der Seilbahnstation auf der Tafelberg Road.
Natürlich haben wir hier jede Empfehlung der Reiseführer, Bedenken der Gastherrin und
sonstiger Lokals ignoriert. Aufgrund der Stufen und Felsvorsprünge sollte diese
Route nur bestiegen werden, für einen Abstieg eignet sich der Weg eigentlich
nicht. Auch das Bedenken von Denise über den bevorstehenden heißen Tag und den
35°C ließen uns lässig cool. Ach ja, und natürlich haben wir unseren Abstieg um
Punkt 12:00Uhr.
Wir nennen es mal unvernünftig. „Nie wieder“, „Unmöglich“ „Umdrehen“,
„Ich kann nicht mehr“, „zu heiß“ waren die Parolen der Strecke. Nach 3h
erreichten wir erschöpft die untere Talstation, an der wir mit kühlen
Erfrischungen und Schatten empfangen wurden.
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Der Einstieg in die Schlucht sieht noch locker aus |
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Großartige Leistung Mum und Dad!!!!! Wir sind stolz auf euch |
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Das Wetter spielt mit |
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Hier geht es hoch bzw. für uns runter |
Nun ging es nach CampsBay. Ein Badeort / Partytreff und
Trendsetter, von den Kapstädtern zunächst unbeachtet, entwickelte sich der Ort heute
zum angesagtesten Ort, der nur noch den Finanzstarken einen Zugang gewährt. Er
bietete uns eine gelungene Abkühlung der heißgelaufenen Füße sowie eine
erfrischende Auszeit.
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Am Stand |
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Mit dem Blick auf die 12 Apostel |
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Der Mittagssnack |
In der Unterkunft zurückgekehrt, hieß es dann Duschen,
Umziehen und Einkehren im nächsten heißen Tipp unserer Unterkunft. Im
Societi Bistro gab es die beste Tomatensuppe sowie Octopus als Vorspeise mit ebenfalls hervorragenden Steaks.
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210g "Fillet au Poivre" mit Madagasca Sauce |
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Berlin soweit |
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Ausblick... |
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Der Lions Head |
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