Samstag, 11. Februar 2017

Table Mountain

Als wir heute Morgen erwachen, gibt es positives wie negatives zu berichten. Die schlimmste Nacht im Olifants Camp wurde getoppt. Und zwar durch eine Armee von Mücken. Erik und ich mussten uns entscheiden, Pest oder Cholera, heiß und stickig oder geöffnete Fenster mit Mücken. Da wir das Mückenproblem erst erkannten als es zu spät war, entschieden wir uns für die letzte Variante, die uns keinen Schlaf und Milliardenstiche bescherte. Ich sage mal gefühlte 2h Schlaf, der Rest war Verteidigung der nicht bedeckten Körperstellen.

Nun zum Positiven, der erste Blick am Morgen verheißt Gutes, der Tafelberg ist wolkenfrei und unser nächstes Ziel steht somit fest.

Der Tafelberg im südafrikanischen Kapstadt liegt im nördlichen Teil einer Bergkette auf der circa 52 km langen und bis zu 16 km breiten Kap-Halbinsel, an deren Südende sich das Kap der Guten Hoffnung (gestern schon berichtet) befindet. Er prägt die Silhouette Kapstadts. Der höchste Punkt des Tafelberges ist Maclear’s Beacon (Maclears Signalfeuer) am nordöstlichen Ende des Felsplateaus mit 1087 m. Der Tafelberg umfasst eine Gesamtfläche von rund 6500 Hektar.

Nach einem wieder fantastischen Frühstück und leichtem Gepäck geht es zur unteren Seilbahnstation. Geparkt konnte leider nur noch am Baufachzentrum, die vorderen Plätze leider alle schon belegt. Erik war so clever und hatte die Tickets bei unserer Gastherrin online gebucht/ausgedruckt, somit konnten wir die 200m lange Schlange getrost hinter uns lassen. In der sich drehenden Gondel ging es dann von der Talstation 363m auf 1.067m.
Untere Talstation
Eines der neuen 7 Weltwunder
Die sich drehende Gondel gewährt jedem Besucher die volle Aussicht

Der Tafelberg gewährt einen fantastischen Ausblick in alle Himmelsrichtungen den wir natürlich schwammartig in uns aufsaugten. Schnell noch 2 Postkarten gekauft, die Wasservorräte massiv aufgefüllt und dann konnte unser Abstieg beginnen.

Schützes
Wir können unsere Unterkunft erkennen
Der Blick auf CampsBay
Wirkt sooo ruhig
Mit dem Lions Head und dem WM Stadion
Was für ein Blick
Gen Norden
 Die Route führte uns hier durch die Platteklip Schlucht („Platteklip Gorge“).
Sie beginnt etwa ein Kilometer hinter der oberen Talstation und führt mit 23% Steigung und riesigen Steintreppen/Vorsprüngen 3km hinab ins Tal. Also eigentlich fast senkrecht runter ;-) und endet anderthalb Kilometer hinter der Seilbahnstation auf der Tafelberg Road. 

Natürlich haben wir hier jede Empfehlung  der Reiseführer, Bedenken der Gastherrin und sonstiger Lokals ignoriert. Aufgrund der Stufen und Felsvorsprünge sollte diese Route nur bestiegen werden, für einen Abstieg eignet sich der Weg eigentlich nicht. Auch das Bedenken von Denise über den bevorstehenden heißen Tag und den 35°C ließen uns lässig cool. Ach ja, und natürlich haben wir unseren Abstieg um Punkt 12:00Uhr.
Wir nennen es mal unvernünftig. „Nie wieder“, „Unmöglich“ „Umdrehen“, „Ich kann nicht mehr“, „zu heiß“ waren die Parolen der Strecke. Nach 3h erreichten wir erschöpft die untere Talstation, an der wir mit kühlen Erfrischungen und Schatten empfangen wurden.

Der Einstieg in die Schlucht sieht noch locker aus
Großartige Leistung Mum und Dad!!!!! Wir sind stolz auf euch
Das Wetter spielt mit
Hier geht es hoch bzw. für uns runter
Nun ging es nach CampsBay. Ein Badeort / Partytreff und Trendsetter, von den Kapstädtern zunächst unbeachtet, entwickelte sich der Ort heute zum angesagtesten Ort, der nur noch den Finanzstarken einen Zugang gewährt. Er bietete uns eine gelungene Abkühlung der heißgelaufenen Füße sowie eine erfrischende Auszeit. 
Am Stand
Mit dem Blick auf die 12 Apostel
Der Mittagssnack
In der Unterkunft zurückgekehrt, hieß es dann Duschen, Umziehen und Einkehren im nächsten heißen Tipp unserer Unterkunft. Im Societi Bistro gab es die beste Tomatensuppe sowie Octopus als Vorspeise mit ebenfalls hervorragenden Steaks.
 
210g "Fillet au Poivre" mit Madagasca Sauce
Berlin soweit
Ausblick...
Der Lions Head

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