Donnerstag, 2. Februar 2017

Santa Lucia

Guten Morgen liebe Leser,

wer den letzten Post aufmerksam verfolgt hat wird es wissen, wir sind am indischen Ozean angekommen!!!

St. Lucia ist das touristische Zentrum des iSimangaliso Wetland Parks (vormals Greater St. Lucia Wetland Park). Der kleine Ort liegt an der Mündung der Lake St. Lucia Lagune auf einer schmalen Landzunge, begrenzt durch das St. Lucia Estuary im Westen und den Indischen Ozean im Osten.
Subtropisches Klima, herrliche weitläufige Strände, die höchsten bewachsenen Sanddünen der Welt, Flusspferde, Krokodile und eine artenreiche Vogelwelt, exzellente Angelmöglichkeiten in der Lagune und am Meer, Wanderwege, zahlreiche Unterkünfte für jeden Geldbeutel, Restaurants und Bars, Supermärkte, Bootsvermieter und Tourenveranstalter - das alles macht St. Lucia zum beliebtesten Ferienort an der Elephant Coast.

Nach einer sehr angenehmen Nacht, die wie immer zu kurz war, fanden wir uns alle beim Frühstück ein. Mum und Dad saßen schon seit 6:30Uhr auf Ihrer kleinen Terrasse und warteten auf uns. Das Frühstück ließ wie immer keine Wünsche unerfüllt, Spiegelei, Rührei, Omeletts, ein Traum für Steffi. Achja, unbedingt erwähnenswert, jede Hütte verfügt wieder über eine Außendusche in der man sich kurz abkühlen kann. Herrlich.

Wohl gestärkt ging es mit einigen Infos unseres Gastherren zu „Heritage Tour and Safari“ Info an dem wir die Ausflüge der nächsten Tage buchten. Auf der heutigen Liste steht, Fahrt durch den St. Lucia Wetland Park nach Cape Vidal. Der Park soll Elefanten, Rhinos, Hippos, Leos und ähnliche spektakuläre Tiere bieten, gesehen haben wir leider keines, nur ein paar Impalas und Streifen-Gnus. Unsere Augen sind aber auch noch durch den Krüger Nationalpark verwöhnt. Zudem waren viele Aussichtspunkte und Zufahrtsstraßen der Wasserstellen gesperrt, sodass wir hier etwas negative Kritik anbringen müssen.

Für diesen Park gab es jedoch eine Entschädigung, Cape Vidal!!!!!!!!
Sharks, Crocos, Hippos!!!!

Ein traumhaftes Schnorchler- und Surfer Paradies mit einem unglaublichen Sandstrand, lauwarmes Wasser und eine atemberaubende Brandung. Riesige Wellen, ein heißer Wind und glasklares Wasser. Ich überschlage mich gerade mit Adjektiven und Superlativen, sorry, aber es war schon ein Traum. Wer einmal in der Nähe ist, muss dies UNBEDINGT gesehen haben.

Ohne Worte
 Wir schlenderten am Strand entlang, das warme Wasser umspülte unsere Füße und das Meeresrauschen übertönte jede Unterhaltung, die man hätte führen wollen. Was man jedoch beachten muss, Haie, Krokodile und Hippos könnten jederzeit für unliebsame Überraschungen im Wasser sorgen, baden auf eigene Gefahr. Zudem die Sonne brennt unerbittlich! Kein Schatten weit und breit, also unbedingt Sonnencreme auftragen und für längeren Aufenthalt ein Zelt/Strandmuschel mitbringen.
Glasklar und gefühlte 28°C
Unglaubliche Wellen
Sooo schönn
Selfie Time

So verging eine gefühlte Stunde, bevor wir uns wieder auf den Weg machen mussten, auf Wiedersehen Cape Vidal. Zurück ging es durch die Gras Steppe des Parks, aber auch hier keine Tiere zu sehen. Nach dem wir den Wetland Park verlassen hatten, ging es für einen kurzen Stopp in das Restaurant Barraca welches mit „portugiesischer Küche mit einem Touch Italien“ lockte. Wir wollten ja nur einen kurzen Snack, da das Abendmahl ja noch bevorstand. Also Pizza und Burger. Sehr leckere, beste Pizza und Burger bisher.
Bietet leckere Pizzen und Burger, und auch Mum schmeckt die "Bullette"

Zurück in der Unterkunft, kurz frisch machen und dann ab zur Hippo Tour. Wir hatten uns auf Empfehlung unserer Schweizer Nachbarn für eine Bootsfahrt Richtung Lake St. Lucia entschieden, die mit vielen Pots von Hippos gesäumt sein soll. Wer sich dafür entscheidet sollte den Anbieter “Shoreline“ aufsuchen. 16:30 sollte es für eine 2 stündige Tour losgehen, und wir hatten wieder einmal Exklusivität. Wir waren die einzigen Gäste auf dem 15 personenaufnahmefähigem Boot und unser Guide und Kapitän Dennis beantwortete jede unserer Fragen sehr ausführlich und gab sehr detaillierte Informationen über die Vegetation/Tiere und Umfeld. Wir teilen hier gerne unsere gewonnen Kenntnisse mit euch. Vorab zur Statistik, Jährlich sterben in Afrika:
-          300 Menschen durch Krokodile
-          500 Menschen durch Elefanten
-          900 Menschen durch Löwen
-          und wer hätte dies gedacht, 2.800 Menschen durch Hippos

Vor der Abfahrt, wir wiedermal die einzigen Gäste
Also in Acht nehmen. Wer allerdings glaubt einfach vor den Hippos weglaufen zu können, sollte sich eine andere Strategie überlegen. Ein Hundertmeterläufer hat eine ungefähre Geschwindigkeit von 45km/h, ein Hippo schafft aber 55km/h, also was tun. Weil Hippos keine Knie besitzen, können Sie keine Stufen erklimmen, maximale Steighöhe ca., 15cm. Also wenn jemand von euch nachts einem Hippo auf der Straße begegnet, was hier in St. Lucia ganz normal ist, dann sucht euch die nächste Treppe! Hippos verlassen nur nachts das Wasser und können dann bis zu 30km ins Landesinnere wandern, auf der Suche nach Nahrung. So kommt es hier jede Nacht zu Hipposichtungen auf der Einkaufsmeile.

Hippo Pot, wir waren nicht die Einzigen
Ca. 20-30Tiere übereinandergestapelt ;-)

Mutter und Kind
Ein Herz und eine Seele?

Wir haben mit Dennis 2 Hippo „Pots“ angesteuert, das sind Sandbänke von Hippofamilien, die die Sandbank als Ihr Territorium ansehen und es auch dementsprechend verteidigen, also wieder Vorsicht geboten. Erik kam auf die Idee dem Kapitän die Frage zu stellen, ob er überleben würde, wenn Erik den Fluss überqueren würde. Dennis lachte kurz und sagte, „no Chance“, bzw. mit unglaublichem Glück. Da solle er lieber Lotto spielen, da ist die Chance höher.
Gut, Erik hat es also nicht versucht, und auch Mum wollte nicht Lockvogel spielen. Wir genossen die Fahrt und die Sonne neigte sich zum Horizont. Pünktlich um 18:30 kehrten wir an Land zurück.

Nun ging es ins “Braza“ eine nette Lokalität und nur aufgrund unserer frühen Ankunftszeit konnte ein Tisch auf dem Balkon okkupiert werden durch den Schütze Clan.
Es gab leckere Souvlaki Spieße, Portugiesisches Filet, Espetadas und Dorade. Alles wieder super lecker.
Nach dem Essen sind wir dann wieder zurück zur Unterkunft, die heutige Revanche stand an, in der Wilfried und Ich uns deutlich durchsetzen konnten. 1:1

Erste Reihe!

Endlich Fleisch, aber nur Rang 2 beim heutigem Fleisch

Cape Vidal zum Abschied

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